Alien vs. Predator |
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Original |
Alien vs. Predator |
Anbieter |
20th Century Fox Home Entertainment (2007) | |
Laufzeit |
108:40 min. / 100:47 min. | |
Bildformat |
2,40:1 | |
Audiokanäle |
1. Englisch, DTS HD MASTER AUDIO 5.1 2. Französisch, DTS 5.1 3. Deutsch, DTS 5.1 4. Audio-Kommentar 5. Audio-Kommentar |
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Untertitel |
Englisch, Deutsch u.a. | |
Regionalcode |
B | |
VÖ-Termin |
23.04.2007 |
Film 50 %
Die Entdeckung einer altertümlichen, tief im Eis der Antarktis begrabenen Pyramide durch den milliardenschweren Industriellen Charles Bishop Weyland (Lance Henriksen) zieht ein Team von Wissenschaftlern und Abenteurern an den eisigen Südpol. Was die Forscher, angeführt von der unerschrockenen Alexa „Lex“ Woods (Sanaa Lathan) dort unten erleben, fasziniert sie zunächst, entwickelt sich jedoch bald zu einem grauenvollen Horrortrip: Sie geraten zwischen die mörderischen Fronten von Alien und Predator, die 700 Meter unter der eisigen Oberfläche einen Krieg führen. Gegen diese außerirdischen Monster haben Menschen eigentlich keine Chance ...
Das 2in1-Prinzip, das vor Jahren in der Haarpflegebranche einen gewissen
Erfolgsfaktor darstellte, ist auch im Filmgeschäft nicht ohne Anklang
geblieben. Nachdem kürzlich zum Beispiel Jason seinen Besuch auf der Elm Street
absolvierte, lässt Hollywood nun zwei der populärsten und herzallerliebsten Außerirdischen
gemeinsam auf die Filmbühne, die knuddeligen Aliens und die knuffigen
Predatoren. Als Leiter der Veranstaltung wurde in weiser Wahl Paul W.S. Anderson
engagiert, der schon zuvor sein Talent unter Beweis gestellt hatte, wenn es
darum ging, einen Film mit moderatem Budget ordentlich aufwändig aussehen zu
lassen.
Da nach einer etwas länglichen Einleitung der langgehegte Knatsch der beiden
Spezies in den Vordergrund rückt, werden die menschlichen Protagonisten schnell
zu verzichtbaren Statisten degradiert, die nacheinander entsprechend zügig
abserviert werden. Das war vom Grundprinzip zwar bei den jeweiligen
Ursprungsfilmreihen auch nicht anders, allerdings hatten die (insbesondere
"Alien" und Nachfolger) doch neben den serienmäßigen Metzelmomenten
noch einiges an Nebengeschichte und ausgewählter Atmosphäre zu bieten. In
dieser Hinsicht kann "Alien vs. Predator" allerdings ganz und gar
nicht mithalten; auch wenn der Beleuchtung ein paar Glühbirnen herausgedreht
und solide gestylte Dekors geschaffen wurden, wird das Ganze zu kurzatmig
abgespult, um ernsthaft stimmungsvoll zu sein.
Der Film ist dennoch schwerlich als misslungen zu bezeichnen; wer Lust auf ein
simples "Friss-oder-stirb" Videospiel hat, aber zu müde ist, um
selber interaktiv zu werden, bekommt mit dem Zweikampf der E.T.-Gladiatoren
immerhin nahrhaftes Unterhaltungsfutter zugeführt.
Auf der Blu-ray Disc ist "AVP" in zwei Versionen zu sehen. Neben der Kinofassung steht auch die rund acht Minuten längere "erweiterte Fassung" zur Auswahl.
Bild 82 %
Das Master ist tadellos und zeigt keine Störungen. Der Film ist überwiegend sehr dunkel und daher vielfach auch sehr farblos. Der blasse Bildeindruck wird durch die leicht bläuliche Einfärbung des Films noch etwas verstärkt. Der Kontrast wirkt bereits während der Außenaufnahmen in den ersten Kapiteln leicht reduziert und ist in den dunklen Szenen sehr gering. Meist jedoch sieht man im Bild alle wesentlichen Details. Die Bildschärfe ist gut. In Szenen aus weiterer Distanz wirken die Bilder häufig etwas weich. Nahaufnahmen zeigen aber viel Detail. Die leichte Körnigkeit des Films ist immer gut sichtbar. Die MPEG2-Kompression arbeitet sehr unauffällig und lässt keine Artefakte erkennen.
Ton 86 %
Ein imposanter Music Score und viele gute Surround-Effekte machen diesen Film zu einem gelungenen Sound-Erlebnis. Alle Kanäle werden gleichmäßig genutzt und sorgen so für ein gelungenes Surround-Panorama, bei dem man sich mitten ins Geschehen versetzt fühlt. Die Dynamik ist sehr hoch und sorgt auch auf den Surround-Kanälen für mächtig Druck. Neben lauten Action-Effekten gibt es auch viele kleine Surround-Effekte von hinten zu hören, die sich präzise orten lassen. Die Musik sorgt für einen sehr weiten und angenehmen Raumklang mit kräftigen Bässen, die immer wieder gezielt punktweise zum lautstarken Einsatz kommen. Aber auch die Höhenwiedergabe kann überzeugen. Das Gewetze der Klingen des "Predators" jagt dem Zuhörer mit seinem scharfen Sound immer wieder einen Schrecken durch Mark und Bein.
Special Features
Audio-Kommentare von Paul W.S. Anderson, Lance Hendriksen und Sanaa Lathan
(Kinofassung)
Audio-Kommentare von Alec Gillis, Tom Woodruff und John Bruno (Kinofassung)
Trailer „Alien vs. Predator“
Trailer „Im Fadenkreuz“
Trailer „Nicht auflegen“
Trailer „Planet der Affen“
Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film) 03.05.2007