Blade: Trinity

Kauf-VÖ: 27.05.2005

Original

Blade: Trinity

Anbieter

Warner Home Video (2005)

Laufzeit

105:08 min. (FSK 16)

DVD-Typ

2 x DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.37 Mbps (Video: ca. 5.5 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 4.93 / 7.95 GB (62 %)

Bildformat

2,40:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2
Film 

Nachdem sein Ruf intrigenbedingt völlig ruiniert ist und sowohl nachtliebende Vampire, als auch das tagaktive FBI hinter ihm her sind, muss Blade "Wesley Snipes) erst einmal kurz Atem holen, ehe er sich wieder ins Kampfgetümmel wirft, zudem ihm im Zuge der jüngsten Misshelligkeiten auch sein alter Kampfgefährte Whistler (Kris Kristofferson) abhanden gekommen ist. Aber der hat als Erbe zumindest seine schlagkräftige Tochter (Jessica Biel) hinterlassen und so kann er den Kampf gegen einen ebenso prominenten, wie mächtigen Gegenr aufnehmen, der gute alte Graf Dracula (Dominic Purcell) persönlich, der von einer Nachfahrin (Parker Posey) reanimiert wurde und nach jahrhundertelangem Erholungsschlaf selbst für Vampire über außergewöhnliche kampftaugliche Eigenschaften verfügt.

Der erste Teil der Vampirjäger-Saga war atmosphärisch düster und ziemlich cool. Teil zwei war dann schon weniger stimmungsvoll, aber viel cooler. Nummer drei hat das Thema Atmosphäre weitgehend ad acta gelegt, stellt an heißen Sommertagen jedoch einen adäquaten Ersatz für jede Klimaanlage mittlerer Leistungsfähigkeit dar.
Da Hauptdarsteller Wesley Snipes über die Folgen hinweg immer mehr zur Martial-Arts-gestählten Ikone erstarrt ist, wurden ihm von der Regie klugerweise zwei junge Assistenten zur Seite gestellt, die ihr Jobprofil perfekt erfüllen. Äußerlich die Idealbesetzung für jeden Werbeprofi auf der Suche nach Aushängeschildern für beliebige Lifestyleprodukte, haben Jessica Biehl und Ryan Reynolds nicht nur in jedem passenden Moment einen flotten Spruch auf den Lippen, sondern wissen zudem mit traumwandlerischer Sicherheit die richtigen Posen bei der Präsentation und dem Umgang mit diversen Waffengattungen anzubringen.
Das alles macht "Blade Trinity" zwar nicht wirklich emotional mitreißend, aber setzt man das Ergebnis zum Beispiel in Relation zu diversen Billigproduktionen (und auch einiger höherbudgetierten Produkten) im Genre des munteren Vampiremetzelns, schlägt sich auch der dritte Teil der Comicverfilmung in Sachen Unterhaltungswert noch recht solide.

Der Film ist in zwei Versionen auf DVD erhältlich: Neben der FSK 16-Fassung ist auch noch eine ungekürzte Version mit rund drei Minuten längerer Laufzeit und "ohne Jungendfreigabe" erhältlich.

 

Bild 

Das Master ist tadellos und lässt keine Kratzer erkennen. Die Optik von "Blade: Trinity" wurde vor allem in farblicher Hinsicht verfremdet. Das Bild weist eine leicht grün-gelbliche Einfärbung auf. Davon abgesehen, sind die Farben sehr gut und fallen durch die kräftige Sättigung angenehm auf. Der Kontrast ist sehr gut und obwohl der Film überwiegend in der Dunkelheit spielt, sind selbst in den dunklen Szenen immer alle wichtigen Details zu erkennen. Die Bildschärfe hingegen gibt nicht Anlass zu besonderer Begeisterung. Das Bild erscheint nicht sonderlich detailreich und leicht weichgezeichnet. Die Kompression ist bis auf leichtes Blockrauschen kaum zu bemerken.

 

Ton 

Der Sound-Mix bietet eine große Anzahl von Effekten, die in erster Linie in den Action-Szenen zum Einsatz kommen. Ansonsten ist der Film während der Dialog-Sequenzen aber sehr still und lässt Umgebungsgeräusche nur schwach ertönen. Die Musik- und Score-Wiedergabe ist hingegen sehr gut. Die vielschichtigen Musikelemente werden sehr gleichmäßig auf allen Kanälen wiedergegeben und ertönen auch auf den Surround-Kanälen mit einem recht hohen Pegel. Wenn Blade erst einmal in Aktion tritt, dann erlebt man einen sehr guten Surround-Mix mit viel räumlicher Tiefe. Die Split-Surround-Effekte wurden sehr gut arrangiert und auch klanglich hat die DVD neben teilweise sehr hohen Dynamiksprüngen noch viel zu bieten. Die Höhenwiedergabe ist sehr und der Subwoofer wird punktuell auch mit hohem Pegel bedient. 

 

Special Features
  • Alternatives Ende
  • Dokumentation: "Daywalkers, Nightstalkers & Familiars"
  • Fotogalerie
  • Interviews: "Goyer über Goyer"
  • Kino-Trailer

Review von Karsten Serck

02.06.2005