Superman Returns

Kauf-VÖ: 15.12.2006

Original

Superman Returns

Anbieter

Warner Home Video (2006)

Laufzeit

147:55 min.

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.47 Mbps (Video: ca. 5.6 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 7.30 / 7.95 GB (91 %)

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2, 5
Film  4/6

Mehrere Jahre lang war der Mann aus Stahl verschollen – jetzt kehrt er in dem monumentalen Action-Abenteuer Superman Returns auf die Erde zurück und erlebt ein mitreißendes neues Kapitel in der Saga eines der beliebtesten Superhelden der Welt. Während ihm ein alter Feind ein für alle Mal seine Kräfte rauben will, muss Superman betrübt einsehen, dass seine geliebte Lois Lane ein neues Leben begonnen hat. Oder doch nicht? Superman wird nicht gerade mit offenen Armen empfangen: Wie soll er die Distanz zwischen sich und Lois überwinden? Und wie findet er einen Platz in der Gesellschaft, die inzwischen ohne ihn auskommt? Superman liebt diese Welt, und er muss sie vor einer vernichtenden Katastrophe bewahren – bei der Lösung dieser existenziellen Aufgabe muss er sich in den Tiefen des Ozeans ebenso bewähren wie in den endlosen Weiten des Weltalls.

Nach diversen anderen Comichelden bekam nun also auch Superman auf der großen Leinwand eine Generalüberholung spendiert, bei der sich allerdings Licht und Schatten gegenseitig in Schach halten. Es gibt zumindest eine ganze Menge zum Sehen und Staunen - in Sachen Bild- und Toneffekte merkt man durchaus, wo das hohe Gesamtbudget geblieben ist. Zudem macht jeder Moment Spaß, in dem Kevin Spacey, der hier dem Sujet gemäß angemessen dick aufträgt, als Bösewicht seine fieslichen Pläne schmiedet und durchführt. Nur lässt sich dies leider von den Auftritten der positiv besetzten Hauptfiguren weit weniger behaupten. Zwar ist die Titelfigur, wie es der Zeitgeist dem Superhelden von heute vorschreibt, weit grüblerischer angelegt, als in vorherigen Leinwandauftritten, doch verleiht das seinem Charakter nicht unbedingt mehr Tiefe, sondern lässt des öfteren die Handlung gehörig ins Stocken geraten. So mutig es war, einen absoluten Nobody mit der Hauptrolle zu betrauen, so fragt man sich doch, ob jemand anders, etwa gar der ebenfalls einmal im Gespräch gewesene Nicolas Cage, der Rolle nicht mehr Dimensionen beigebracht hätte. Und auch in der zentralen Paarbeziehung Clark/Lois fehlt jeder zündende Funkenflug. Da erscheint es erheblich lohnenswerter, stattdessen auf ein paar Folgen der Superman TV-Serie mit Teri Hatcher und Dean Cain zurückzugreifen, die zwar nur mit preisgünstigen Spezialeffekten, aber überwiegend spritzigen Dialogen und einer anregenden Atmosphäre aufwarten konnte. "Superman Returns" lohnt ob seiner Schauwerte zwar schon das "Opfer" eines gemütlichen DVD-Abends auf der Couch, kann die Frage, ob die Welt diesen Superman wirklich gebraucht hätte, aber nicht wirklich überzeugend mit "Ja" beantworten.

Bild  4/6

"Superman Returns" wurde zum Großteil mit neu entwickelten digitalen HD-Kameras von Panavision gedreht, weswegen Film-Korn oder Kratzer im Master nicht zu erkennen sind. Ungeachtet dessen ist durchgängig eine leichte Unruhe im Bild zu erkennen, die auf den Einsatz von Rauschfiltern hindeutet. Konturen verlaufen leicht und Details sind nur in geringem Umfang zu erkennen. Eine richtige Weichzeichnung des Bildes macht sich allerdings nicht bemerkbar. Die Schärfe ist gerade noch passabel. Auf den ersten Blick fällt aber insbesondere auf, wie dunkel das Bild ist. Selbst Tageslichtaufnahmen sehen so aus, als ob sie in der Dämmerung spielen sollten. Der Schwarzwert erscheint auch minimal zu hoch, weswegen dunkle Szenen kein tiefes Schwarz sondern ein dunkles Grau zeigen. Der Gesamtkontrast fällt dadurch sehr niedrig aus und das Bild wirkt recht flach. Details in dunklen Bildbereichen sind häufig nicht zu erkennen. Gewöhnungsbedürftig sind auch die blassen, stark durch Blau- und Grüntöne dominierten Farben. Der Griff in die digitale Trickkiste fällt etwas zu tief aus, denn selbst in Gesichtern zeigen sich häufiger bläuliche Einfärbungen. Ungeachtet der Verfremdungen des Gesamtbildes lässt sich der Einsatz digitaler Effekte teilweise sehr deutlich erkennen. Trotz einer sogar überdurchschnittlich hohen Videobitrate um die 5.5 Mbps weist die Kompression Schwächen auf. Vor allem in den dunklen Szenen sind häufiger Artefakte zu erkennen. Kleiner Tip: Wer ein Display mit "Dynamik-Modus" besitzt, sollte diesen ausprobieren, um die Bildqualität der DVD eventuell etwas verbessern zu können.

 

Ton  4.5/6

"Superman Returns" bietet einen hervorragenden Music Score und eine große Anzahl von Effekten - so wie es für "Super-Hero"-Filme üblich ist. Ungeachtet des großen Einsatzes auf allen Kanälen kommt atmosphärisch davon leider nicht sehr viel rüber. Die räumliche Abmischung ist zwar sehr gut, doch bis auf die lauten Subwoofer-Einsätze versprüht der Film nur sehr wenig Dynamik und klingt auf den Surround-Kanälen richtig dumpf. Fast möchte man meinen, als ob der Film für den "Night Theater"-Modus optimiert worden wäre. Das ist schade, weil "Superman Returns" klanglich wirklich eine Menge Potential bietet und die Anzahl der Effekte auch in ruhigeren Szenen sehr hoch ist. 

 

Special Features
  • Dokumentation: Die Auferstehung von JOR-EL
  • Kino-Trailer
  • Making Of: Making Of in 5 Kapiteln: Requiem to Krypton (Länge: ca. 172 Minuten)
  • Nicht verwendete Szenen

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Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film)

18.12.2006