Final Destination 2

Original

Final Destination 2

Studio

New Line (2003)

Anbieter

Warner Home Video (2003)

Laufzeit

86:21 min. (FSK 16)

Regie

David R. Ellis

Darsteller

A.J. Cook, Ali Larter u.a.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

5.21 Mbps (Video: ca. 4 Mbps)

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
3. Audio-Kommentar (224 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch

Regionalcode

2
Film 

Was einmal angefangen hat, geht auch irgendwann zu Ende… Am Anfang von „Final Destination 2“, der Sequel des Grusel-Thrillers aus dem Jahr 2000, hat nur Clear Rivers (Ali Larter) die Katastrophe des Fluges 180 überlebt. Sie selbst ist überzeugt davon, dass sie in einer psychiatrischen Anstalt am besten aufgehoben ist, denn sie lebt in der ständigen Angst, dass der Tod auch sie holen wird – so wie alle ihre Freunde. Man mag Clear für verrückt halten, aber sie hat durchaus recht. Der Tod ist wieder im
Einsatz: auf dem Highway 23 – Richtung Süden. Kimberly Corman (A.J. Cook) will mit ihren Freunden ein gemeinsames Wochenende verbringen – hilflos muss sie mit ansehen, wie ein mit Baumstämmen beladener Lastzug außer Kontrolle gerät und seine tödliche Fracht verliert… Bei der grausigen Kettenreaktion bleiben eine Menge Blech und mehrere Tote auf der Strecke – Kimberly eingeschlossen. Doch einen Moment später befindet sich Kimberly immer noch im Verkehrsstau, etliche Verkehrsteilnehmer, deren Tod sie vor Sekunden miterlebt hat, fahren weiterhin hinter ihr her. Das alles war also nur eine grausige Vision. Sollte es etwa eine Warnung sein? In ihrem Schockzustand blockiert Kimberly panisch die Auffahrt, damit die Autos nicht auf den Highway 23 fahren können. In diesem Moment kommt ein junger Polizist (Michael Landes) hinzu. Die Autofahrer werden ungeduldig und hupen aufgebracht… bis sich Kimberlys Vision vor ihren Augen unerbittlich in tragische Wirklichkeit verwandelt. Auf dem Highway sorgt der Tod für eine gewaltige Massenkarambolage – die Fahrer, die sich noch auf der Rampe befinden, kommen haarscharf mit dem Leben davon. Doch Kimberly weiß genau, dass die Gefahr damit längst nicht ausgestanden ist. Der Tod lässt sich nicht so leicht austricksen. Die vom Zufall zusammen gewürfelten Menschen, deren Schicksal in Kimberlys Vision längst besiegelt war, bieten dem Tod trotzig die Stirn und kämpfen wie die Überlebenden von Flug 180 (die allerdings bis auf eine Ausnahme kein Glück hatten): Sie versuchen, ihr nacktes Leben zu retten.

Ein Problem von Überraschungserfolgen an der Kinokasse sind die nunmehr überhaupt nicht überraschenden Versuche der Produzenten, mit einer schnell auf den Weg gebrachten Fortsetzung vom Erfolg des Vorgängers zu profitieren. Da interessiert es dann auch herzlich wenig, dass für ein frisches Konzept nichts so tödlich ist, wie die zweckgerichtete Routine des Nachahmens. Insofern kann "Final Destination 2" zumindest noch darauf bauen, dass im ersten Teil die Auswahl der scheinbar ganz alltäglichen Todesarten im Zuge der Abarbeitung der Liste für unerledigte Altfälle des Sensenmannes bei weitem noch nicht ausgeschöpft wurde. Genau genommen ist dies aber auch das einzige wesentliche Element, das für die Fortsetzung spricht; die bekannten Erzählmuster, uninspirierten Dialoge und lustlosen Schauspieler können jedenfalls kaum als Rechtfertigungsgrund herangezogen werden. Doch zumindest, wer mit Grusel im Schongang und schallgedämpften Schockmomenten gut eine Runde vom Alltagsstress abschalten kann, ist mit dem Werk durchaus ordentlich bedient.

 

 

Bild 

New-Line-typisch ist das Master der DVD wieder lupenrein und bietet einen hervorragenden Kontrast mit kräftigem Schwarz und intensiven Farben. Leider mangelt es dem DVD-Transfer erheblich an Schärfe. Die Detailauflösung liegt vielleicht gerade einmal auf NTSC-Niveau. In schnellen Bewegungen treten auch Nachzieheffekte auf. Die niedrige Videobitrate von durchschnittlich gerade einmal rund 4 Mbps dürfte mit eine Erklärung für das geringe Schärfe-Niveau der DVD sein. Durch die starke Filterung bedingt, treten bei der Kompression aber zumindest kaum sichtbare Störungen auf.

 

Ton 

Da "Final Destination 2" ebenso wie der Vorgänger auf überwiegend punktgenau platzierte Effekte setzt, ist auch der Sound-Mix entsprechend darauf ausgelegt, den Zuschauer möglichst lange im Dunkeln darüber zu lassen, wann denn nun der Sensenmann loslegt. Hier bietet die längere Eröffnungssequenz mit Autobahncrash eine längsten und beeindruckendsten Sound-Sequenzen. Die DVD bietet eine gute Dynamik mit ordentlichem Basseinsatz und weitem Surroundpanorama. Zum großen Teil übernimmt danach der Music Score das Kommando. Große Surroundeffekte gibt es dann nur noch an vereinzelten Stellen. Die Musik bietet aber dennoch eine angenehme räumliche Weite und auch kleinere Effekte aus dem Hintergrund sind immer wieder zu hören. Auch wenn der Sound für sich betrachtet nicht ganz so gewaltig ist wie bei einem Action-Blockbuster ist der gezielte Einsatz der Surround-Effekte doch sehr raffiniert, weil er den zum Großteil sehr makabren "Unfällen" erst richtig Geltung verleiht.

 

Special Features 
  • Audiokommentar mit Produzent Craig Perry und Regisseur David R. Ellis und den Drehbuchautoren Eric Bress und J. Mackeye Gruber

  • Bits & Pieces: Wie der Tod zum Leben erweckt wird (30:27 min.): Dieses gut gemachte Making of befasst sich nicht nur mit der Entstehung von "Final Destination 2", sondern darüber hinaus auch mit der Geschichte des Splatter-Genres und den Elementen und Tricks, mit denen in diesen Filmen gearbeitet wird.

  • Deleted Scenes (09:49 min.): Fünf verschiedene verschiedene geschnittene Szenen im anamorphen 16:9, optional mit Audio-Kommentar.

  • Musik-Videos "The Blank Theory - Middle of Nowhere" und "The Sounds - Seven Days a Week"

  • Trailer zu "Final Destination" und "Final Destination 2" (beide Letterbox)

  • Das Terrormeter (13:57 min.): Dieses Feature präsentiert ein interessantes Experiment. Unter medizinischer Aufsicht durften mehrere Testpersonen sich "Final Destination 2" ansehen. Deren physische und psychische Reaktionen auf den Film und die Horror-Szenen wurden hierbei untersucht. Die Reaktionen der Testpersonen werden in diesem Clip parallel zu einzelnen Filmszenen gezeigt.

  • Cheating Death: Ins Jenseits und wieder zurück (18:05 min.): Hier kommen mehrere Personen zu Wort, die selbst Erlebnisse am Rande des Todes hatten und über ihre Erfahrungen sprechen.

  • Fact Track: spezieller Untertitel-Track mit Hintergrundinfos und kleinen Anekdoten parallel zum Film.

Review von Karsten Serck und Tobias Wrany (Film)

04.12.2003