Kill Bill Volume 2

Kauf-VÖ: 09.09.2004

Original

Kill Bill Volume 2

Produktion

2003

Anbieter

Buena Vista Home Entertainment (2004)

Laufzeit

131:12 min. (FSK 16)

Regie

Quentin Tarantino

Darsteller

Uma Thurman u.a.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.7 Mbps (Video: ca. 5 Mbps)
Kapazitätsausnutzung: 7.49 / 7.95 GB (95 %)

Bildformat

2,40:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Deutsch, DTS 5.1 (754 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch u.a.

Regionalcode

2
Film 

Der Blutdurst der Braut (UMA THURMAN) ist noch nicht gestillt. Vier Jahre zuvor hatten ihr ehemaliger Geliebter Bill (DAVID CARRADINE) und dessen Deadly Viper Assassination Squad am Tag ihrer Hochzeit ihren Verlobten, vermeintlich ihr ungeborenes Baby getötet und die Braut selbst sterbend zurückgelassen. Nachdem sie aus dem Koma erwacht war, hatte sie in Japan O-Ren Ishii (LUCY LIU) und in einer kalifornischen Vorstadt Vernita Green (VIVICA A. FOX) im Duell ausgelöscht. Nun stehen noch drei weitere Namen auf der Todesliste der Braut: Bills heruntergekommener Bruder Budd (MICHAEL MADSEN) und ihre ewige Rivalin Elle Driver (DARYL HANNAH) müssen beseitigt werden, bevor sie sich Bill in dessen Unterschlupf in Mexiko vornehmen kann. Auf dem dornigen Weg wartet so manche Überraschung auf die Rächerin ... und die schockierende Erkenntnis, dass ihre Tochter am Leben ist und von Bill großgezogen wird ...

Kill Bill Vol. 2 schließt sich nahtlos und ohne große Zusammenfassung an "Vol. 1" an. Dennoch ist Vol. 2 ganz anders als der erste Teil. Während Vol. 1 kaum Handlung bot und vor allem aus viel Martial-Arts-Action bestand, verhält es sich beim zweiten Teil genau umgekehrt. Zwar gibt es recht schnell eine Auflösung vieler Geheimnisse, die im ersten Teil noch offen geblieben sind, doch die Handlung des Films verläuft gähnend langsam und besteht in erster Linie aus langweiligen Dialogen. "Kill Bill Vol. 1" mag in erster Linie etwas für Martial Arts-Fans gewesen sein, doch auch im zweiten Teil findet der Film nicht zu der Klasse und Coolness zurück, die man von "Pulp Fiction" und "Jackie Brown" kennt. Man merkt "Kill Bill Vol. 2" vor allem an, dass der Film nicht ursprünglich als Zweiteiler geplant war, sondern diese Idee erst dann aufkam, als der ursprünglich geplante Film einfach zu lang wurde. Doch für zwei Filme ist die Substanz von "Kill Bill" wiederum zu gering. Die durchgängig langweilige Handlung, die häufig zum Vorspulen verleitet, hätte sich auch locker in rund 60 Minuten zusammenfassen lassen. Stattdessen quält Tarantino den Zuschauer 131 Minuten lang bis zu einem öden Finale. Während "Kill Bill Vol. 1" zu hektisch erscheint, will die Zeit in "Kill Bill Vol. 2" nicht so richtig vergehen. Hätte man "Kill Bill" als einen ganzen Film mit der Länge von "Pulp Fiction" und "Jackie Brown" konzipiert, so wäre "Kill Bill" mit rund 150 Minuten Laufzeit wahrscheinlich wesentlich besser geworden.  

 

Bild 

Visuell ist "Kill Bill Vol. 2" nicht mehr eine ganz so aufregende Achterbahnfahrt wie noch der erste Teil. Bis auf einige Schwarz/Weiß-Szenen erstrahlt der Film überwiegend in bunten Sommertönen und bietet zugleich einen sehr guten Kontrast mit kräftigem Schwarz, der selten künstlich erhöht wirkt. Die Schärfe liegt über dem normalen Niveau von Buena Vista-DVDs und wäre da nicht ein leichter Rauschfilter zu beobachten, so wäre wahrscheinlich auch die Detaildarstellung perfekt. Das Master ist makellos und zeigt weder Kratzer noch Rauschen. Bis auf ein leichtes Blockrauschen in dunklen Szenen ist die Kompression nahezu unauffällig.

 

Ton 

Das der zweite Teil wesentlich weniger Action bietet, läuft das Sound-Programm nicht auf einem ganz so hohen Level ab wie noch bei "Kill Bill Vol. 1". Auch der sonst bei Tarantino so stilgebende Musikeinsatz fällt wesentlich unauffälliger aus. Dennoch ist die Musik das prägende Element, welches zumindest für etwas Räumlichkeit sorgt. Die Wiedergabe der Umgebungsgeräusche fällt hingegen recht dezent aus. Meist ist "Kill Bill Vol. 2" so ruhig, dass man dabei einschlummern könnte, doch dies verhindern die kurzen Action-Szenen, welche meist ohne Vorwarnung recht intensive Basseinlagen produzieren. Gerade bei der DTS-Version knallt der Subwoofer ziemlich kräftige Wellen in den Raum. Daher sollte man sich durch die etwas leisen Dialoge nicht dazu verleiten lassen, den Ton übermäßig laut aufzudrehen. Sonst kann man bei "Kill Bill Vol. 2" nämlich einige Überraschungen erleben.

 

Special Features 
  • Making of Kill Bill Vol. 2 (26:04 min.): Zwar ist auch dieses Making of in erster Linie zur Promotion gedacht, doch Quentin Tarantino und die Darsteller erzählen hier trotzdem durchaus interessante Einzelheiten, wobei Tarantino sich vor allem darum bemüht, die Charakteristik des Films im Vergleich zum ersten Teil dazustellen.

  • Auftritt der Band "Chingo" bei der Premiere von "Kill Bill - Volume 2" (11:05 min.)

  • Zusätzliche Szene "Damoe" (03:37 min.) im anamorphen 16:9-Format

Review von Karsten Serck

30.08.2004