Ferris Macht Blau

Original

Ferris Bueller´s Day Off

Studio

Paramount Pictures (1986)

DVD-Anbieter

Paramount Home Entertainment (2000)

Laufzeit

ca. 99 min.

FSK

12

Regie

John Hughes

Darsteller

Matthew Broderick, Mia Sara, Alan Ruck, Jeffrey Jones u.a.

DVD-Typ

DVD-9

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1
2. Deutsch, Dolby Digital Surround
3, Französisch, Dolby Digital Surround
4. Italienisch, Dolby Digital Surround
5. Spanisch, Dolby Digital Surround
6. Audio-Kommentar Regisseur John Hughes

Untertitel

Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Deutsch, Französisch, Bulgarisch, Portugiesisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Holländisch, Norwegisch, Isländisch, Kroatisch, Türkisch

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Case

Preis

ca. 25 EURO
Film   

Ferris Bueller ist ein einfallsreicher junger Mann aus Chicago. Eigentlich besucht er das College und plant sogar, anschließend mal ein Studium aufzunehmen - zumindest erzählt er dies seinen Eltern - aber bei sommerlichen Temperaturen und strahlend blauem Himmel verspürt der smarte Bursche nur wenig Lust, in die Schule zu gehen und bei seinen nicht gerade peppigen Lehrern historische Hintergründe über die Entwicklung amerikanischer Zollgesetze zu lernen. Lieber macht er blau und genießt den Tag. Doch dies ist nicht so einfach: Erst zieht Ferris eine Riesen-Show ab und spielt äußerst glaubhaft den erkälteten braven Sohn. Seine Eltern, die ihren durchtriebenen Sohn nicht durchschauen, nehmen ihm das auch voll ab. Nur seine Schwester Jeanie (Jennifer Grey) kennt ihren Bruder ganz genau. Da sie sowieso neidisch auf ihn ist - denn Ferris ist im Gegensatz zu seiner prüden Schwester Everybody's Darling - will sie seine Eskapaden irgendwann mal auffliegen lassen.

Heute ist mal wieder so ein Ferris-Tag. Seine Show klappt perfekt, und es kann losgehen. Sein Freund Cameron (Alan Ruck), im Gegensatz zu Ferris wirklich krank im Bett liegend, lässt sich aufgrund der Überredungskünste seines besten Freundes breitschlagen, zusammen mit Ferris loszuziehen. Mit einem einfallsreichen Trick eisen die beiden Blaumacher auch Ferris' Freundin Sloane Peterson (Mia Sara) aus dem College los, damit sie den Tag mit ihnen verbringt.

Doch sie haben nicht mit ihrem Schulleiter Ed Rooney (Jeffrey Jones) gerechnet, einem absolut Wahnsinnigen, der es sich in den Kopf gesetzt hat, Ferris in flagranti zu erwischen. Dafür riskiert er alles - auch das Aufeinandertreffen mit beißwütigen Hunden kann ihn nicht von der Verfolgung des Blaumachers abhalten. Ferris, Cameron und Sloane erleben derweil einen aufregenden Tag in Chicago - vor allem, weil alle drei einen äußerst heißen fahrbaren Untersatz in Form des wertvollen Oldtimer-Ferraris von Camerons Vater zur Verfügung haben.

"Ferris Macht Blau" ist auch nach 14 Jahren noch sehenswert und steckt voller verrückter Einfälle. Einige Gags haben eine relativ lange Halbwertszeit, so dass man auch nach dem dritten Sehen noch mitlachen kann. Viele andere Komödien mit ähnlichem Inhalt sind inzwischen gedreht worden, doch die meisten von ihnen sind weitaus schlechter und alberner als "Ferris Macht Blau". Dies liegt sicherlich auch daran, dass Mattew Broderick seine Rolle auf den Leib geschneidert ist, genauso wie Alan Rick. Die beiden sind echt ein heiteres Duo, das immer noch einen gemütlichen Filmabend aufpeppen kann.

 

Bild  

Zunächst ein Kompliment an Paramount: Für einen Film, der ursprünglich von 1986 stammt, ist als Ergebnis eine visuell wirklich gute DVD herausgekommen. Die Bildschärfe ist zufriedenstellend bis gut, die Detailtreue ebenfalls, in einigen Szenen sogar fast sehr gut. Nur in einigen wenigen Fällen wirken die Ecken und Kanten der gezeigten Gegenstände leicht unscharf. Auch überzeugend: Die Farbgebung. Das typische Ferrarirot des Ferrari California, der im Film vorkommt, ist sehr gelungen. Das Blau des Himmels wirkt intensiv, ohne dabei zu kräftig zu sein. In einigen hellen Szenen ist der Kontrast aber nur ausreichend. Natürlich sind die 14 Jahre nicht spurlos am Master vorübergegangen: Blitze und Drop Outs sieht man häufiger über den Bildschirm huschen, ebenso ist Bildrauschen zu beobachten, welches sich aber noch im Rahmen hält. Das gesamte Bild ist etwas grießelig. Das sind alles jedoch Mängel, die hauptsächlich bei genauerer Betrachtung auffallen und die insgesamt das Filmvergnügen kaum trüben.

 

Ton
(englisch)
(deutsch)

Die Dolby Digital 5.1-Abmischung der englischen Originalfassung ist nur bedingt gelungen. Zwar ist vor allem in den Szenen, in denen der Music Score dominiert, die Räumlichkeit gut, aber der Gesamteindruck leidet unter der insgesamt eher kraftlosen Abmischung des LFE-Kanals und unter der in einigen Szenen etwas mittenbetonten Darstellung des Klangspektrums. Hier ragen wieder einige Szenen mit hohem Musikanteil heraus, denn die Musikstücke präsentieren sich zu einem großen Teil mit ordentlicher Dynamik, auch im Hochtonbereich kann man zufrieden sein. Einige wenige musikalische Einlagen machen aber leider auch durch einen kaum vorhandenen Bass und deutlich vernehmbares Rauschen auf sich aufmerksam. Ein großes Effektfeuerwerk darf man allerdings nicht erwarten. Sehr gut integriert und fast immer klar zu vernehmen sind die Stimmen, nur selten kommt es zu leichten Verzerrungen.

Die Stimmwiedergabe wiederum ist in der deutschen Synchro noch klarer und deutlicher, aber fast überrepräsentiert und nicht so harmonisch ins tonale Gesamtgefüge integriert. Etwas besser ist in der in Dolby Surround vorliegenden Synchro die Bassabmischung. Der Bass ist zwar hier auch nicht überdurchschnittlich zupackend, aber zumindest gibt der Subwoofer häufiger Lebenszeichen von sich. Hinten ist der Klangeindruck systembedingt weniger gut, aus den Surroundlautsprechern kommen hauptsächlich Mitten, was hauptsächlich an den limitierten Übertragungsfrequenzen bei Dolby Surround liegt.

 

Special Features  

Die Code 2-DVD besitzt einen Audio-Kommentar des Regisseurs, der in fünf Sprachen untertitelt ist - sonst sind keine Extras enthalten. Die Menügestaltung ist zu bunt und recht einfallslos.

Review von Carsten Rampacher

Test - Equipment:
TV  Sony KV-32FS60D
DVD - 200er Wechsler Sony DVP-CX850D
DVD-Player Pioneer DV-05 Elite,Yamaha DVD-796
THX Surround EX/DTS ES Compatible-Verstärker Denon AVC-A10SE
Dolby Digital EX/DTS ES Compatible-Verstärker Yamaha DSP-AX1

21.08.2000