Nur 48 Stunden

Studio

Paramount Pictures (1982)

Verleih

Paramount Home Video (2000)

Laufzeit

92:33 min. (FSK 18)

Regie

Walter Hill

Darsteller

Nick Nolte, Eddie Murphy

DVD-Typ

DVD-9

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

1,85:1 (Letterbox)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1
2. Deutsch, Dolby Surround
3. Ungarisch, Mono

Untertitel

Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Dänisch, Holländisch, Finnisch, Deutsch, Norwegisch, Schwedisch, Bulgarisch

Regionalcode

2

Preis

ca. 25 EURO
Film   

Der Cop Jack Cates muss hilflos mit ansehen, wie ein entflohener Sträfling in seiner Gegenwart einen seiner Kollegen erschießt. Cates Vorgesetzter macht ihm die Hölle heiß und erhebt Vorwürfe, dass Cates dies hätte verhindern können. Seine eigene Karriere ist also mit auf dem Spiel, wenn er den Entflohenen, der auch noch eine Geisel in seiner Gewalt hat, nicht schnell fangen würde. Eine wichtige Hilfe, die Cates auf die richtige Spur bringen könnte, ist der Ganove Reggie Hammond (Eddie Murphy), doch der sitzt im Gefängnis noch für sechs Monate seine Haftstrafe ab. Cates gelingt es aber, Hammond für zwei Tage aus dem Gefängnis freizubekommen. Ab jetzt verbleiben für Cates nur noch 48 Stunden, um den Fall zu lösen........

Man kennt es ja inzwischen aus fast jedem Hollywood-Film, in dem Polizisten die Hauptpersonen sind: Ein altgedienter Cop bekommt einen neuen Partner, den er am Anfang gar nicht ausstehen kann, dann aber plötzlich werden beide unter der gemeinsamen Gefahr die besten Freunde - fertig ist das Rezept für den Buddy-Movie. "Nur 48 Stunden" lässt den Gegensatz der beiden Filmhelden schon alleine dadurch aufkommen, dass beide auf einer unterschiedlichen Seite des Gesetzes stehen. Eddie Murphy in seiner ersten Film-Rolle als ewigplappernder Gentle-Gangster im schicken Anzug und ein schnoddriger Nick Nolte, der in seiner chronischen Erfolglosigkeit durch seine rabiaten Umfangsformen ein Ventil sucht, harmonieren hier perfekt in einem actiongeladenen Krimi, der durch eine Prise Humor noch etwas gewürzt wird.

 

Bild  

Einen ganzen Punkt Abzug gibt es direkt am Anfang: Denn entgegen der Coveraufschrift hat man es hier nicht mit einer anamorphen DVD zu tun, sondern nur mit einer Letterbox-Fassung, die keine volle 16:9-Auflösung bietet. Anfangs sieht das Bild noch etwas trübe aus und die Farben wirken leicht rosig. Doch mit dem ersten Blick auf einen verschlafenen Nick Nolte wendet sich das Blatt bereits: Trotz fehlender 16:9-Auflösung sieht man recht viele Details. Der Kontrast ist gut und das Bild angesichts einer Bitrate um die 8 Mbps ohne Artefakte komprimiert. Dropouts sieht man in Form von winzig-kleinen Punkten immer wieder. Leichte Nachzieheffekte lassen vermuten, dass hier nicht ganz auf Rauschfilter verzichtet wurde, was z.B. am Anfang von Kapitel 5 anhand des leichten Schleiers, der auf dem Bild liegt, gut beobachtet werden kann. Außerdem ist an Kanten stellenweise ein leichter Treppeneffekt zu sehen. Die DVD hat sicherlich so ihre Schwächen, die bei einem 18 Jahre alten Film schon einmal auftreten können. Doch die kleinen Mängel fallen nicht sonderlich stark auf. Wäre die DVD zudem noch anamorph gewesen, hätte es sogar für die Note "Gut" gereicht.

 

Ton  

Der englische O-Ton bekam einen neuen 5.1-Remix verpasst. Dieser gaukelt nicht einfach nur 5.1-Kanäle vor, wie dies oft bei älteren Filmen gemacht wird, sondern bietet sogar einen ordentlichen Raumklang und erstaunlicherweise auch einige direktionale Effekte auf den hinteren Kanälen. Der Music Score des Titanic-Komponisten James Horner spielt sich dabei immer leicht in den Vordergrund und verdeckt dabei, dass nicht nur die Stimmen sondern auch ein Großteil der Umgebungsgeräusche in erster Linie nur auf dem Center zu hören sind. Weil die Musik ein gutes Bassfundament hat, bietet sie damit einen guten Gegenpol zur etwas mittenlastigen Abmischung der Stimmen und Umgebungsgeräusche. In der deutschen Synchronfassung, die es nur in Dolby Surround gibt, klingt das Ganze nicht mehr ganz so überzeugend, weil die gesamte Akustik etwas blechern ertönt. Auch die Räumlichkeit nimmt durch die systembedingte Reduzierung der Surround-Kanäle auf Mono-Ton einige Abstriche.

 

Special Features  

Als einziges Extra gibt es auf dieser DVD einen Trailer. Wer mehr erwartet hat, wird hier enttäuscht.

Review von Karsten Serck

Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Panasonic DVD-RV60
Dolby Digital / DTS - Receiver Sony STR-DA 50 ES

14.08.2000