Pollock

VÖ: 11.03.2003

Original

Pollock

Studio

Sony Pictures Classics (2000)

Anbieter

Columbia TriStar Home Entertainment (2003)

Laufzeit

118:16 min. (FSK 12)

Regie

Ed Harris

Darsteller

Ed Harris, Marcia Gay Harden u.a.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.38 Mbps (Video: ca. 4.8 Mbps)

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
3. Französisch, Dolby Digital 5.1 (448 kbps)
4. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Deutsch u.a.

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Case

Preis

ca. 25 €
Film 

Der manische Künstler Jackson Pollock hat Probleme, sich seiner Umwelt anzupassen. Versnobte Galeristen halten seinen Stil, der als "Action Painting" Kunstgeschichte schreiben wird, für Schmiererei. Doch die Malerin Lee Krasner entdeckt sein Genie, fördert ihn mit Liebe: Pollock lernt, seine Fähigkeiten bewusst einzusetzen. Doch der Ruhm ist zweischneidig – ein Balanceakt zwischen Alkoholexzessen, Selbstzweifeln und künstlerischen Erfolgen. Auch seine Geliebte kann Pollocks tragisches Ende nicht verhindern ... 


Dieser Film ist voll und ganz das Werk von Ed Harris, dessen Vater den Schauspieler vor einigen Jahren darauf aufmerksam machte, wie viel Ähnlichkeit er mit dem Künstler Jackson Pollock habe. Ed Harris beschäftigte sich lange Zeit mit dem Thema und entschied sich schließlich dazu, für den Film sowohl Regie zu führen als auch die Hauptrolle zu übernehmen. Und er geht in dieser Rolle sichtlich auf, schafft es die Person Jackson Pollocks mit all ihren Ecken und Kanten glaubwürdig darzustellen. Dies geschieht besonders eindrucksvoll in den Momenten, in denen Harris den Malstil Pollocks vorführt und dabei keinen Zweifel an seiner Ernsthaftigkeit dieser Aufgabe aufkommen lässt. Hier wird nicht ein heldenhaftes Lebensbild gezeichnet, sondern ohne kitschige Sozialromantik authentisch die beschwerliche Karriere eines Künstlers gezeigt, dem später sein Alkoholkonsum zum tödlichen Verhängnis wurde. Man sollte freilich eine gewisse Offenheit beim Betrachten des Films für den gewöhnungsbedürftigen Malstil Jackson Pollocks haben, um an der Entstehung dessen Werks Anteil zu nehmen, denn die Definition der Schönheit liegt bekanntlich immer im Auge des Betrachters.

 

Bild 

Das körnige Filmmaster wurde mit einem Rauschfilter behandelt, dessen Intensität aber nur bis zu dem Punkt geht, an dem Nachzieheffekte noch ausbleiben. Das Bild ist meist ziemlich dunkel, gleichzeitig aber sehr farbintensiv: Die kräftigen Gelb- und Rottöne von Pollocks' Zeichnungen werden in intensiven Signaltönen wiedergegeben. Die Schärfe ist nur befriedigend: Während Konturen noch deutlich genug zu erkennen sind, fehlt es dem Bild aber an Detail. Die Kompression sorgt für Blockrauschen und aufgrund der niedrigen Videobitrate ist das Bild auch immer ein wenig unruhig.

 

Ton 

Der Sound ist sehr frontlastig und bietet kaum Surroundelemente. Trotz der Dialogbetonung fehlt es aber nicht gänzlich an zusätzlichen Elementen: Der umfangreiche Music Score klingt sehr kräftig und bietet auch im Bassbereich genügend Agilität. 

 

Special Features 
  • Audio-Kommentar mit Ed Harris (inklusive deutscher Untertitel): Ed Harris geht hier zwar sehr intensiv auf Einzelheiten des Films ein, doch aufgrund des leisen Nuschelns ist es nicht einfach, den Ausführungen zu folgen, die man daher nicht ohne Untertitel sich anhören sollte.

  • Making of (21:50 min.): Dies ist zum Glück keines der üblichen Making ofs, die nur dem Zweck der PR dienen, sondern es erzählt in einzelnen Abschnitten, wie Ed Harris zunächst die Geschichte für sich entdeckt und dann später umgesetzt hat. In Anbetracht der Länge erhält man hier recht umfangreiche Informationen.

  • Charlie Rose Interview mit Ed Harris (26:02 min.): In diesem recht sachlichen Interview redet Ed Harris vor allem darüber, wie er die Figur des Jackson Pollock für sich entdeckt und was ihn an dieser Person besonders interessiert hat. Das Bild der Aufnahme ist etwas zu dunkel, so dass man vor dem schwarzen Hintergrund des Studios die beiden Gesprächspartner nur zum Teil sehen kann.

  • Deleted Scenes: Bei den insgesamt vier Deleted Scenes handelt es sich allesamt um komplett neue Szenen, die auch in anderer Form nicht im fertigen Film zu sehen waren. Die Bildqualität dieser Sequenzen liegt unter VHS-Niveau.

  • Filmographien

  • Mehrere Trailer

Review von Karsten Serck

Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-S9000ES
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1

24.02.2003