Rosemary's Baby

Original

Rosemary's Baby

Studio

Paramount Pictures (1968)

Verleih

Paramount Home Entertainment (2001)

Laufzeit

131:06 min.

Regie

Roman Polanski

Darsteller

John Cassavettes, Mia Farrow, Ruth Gordon u.a.

DVD-Typ

DVD-9

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

1,85:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Mono
2. Deutsch, Mono

Untertitel

Englisch für Hörgeschädigte, Englisch, Arabisch, Bulgarisch, Dänisch, Deutsch, Finnisch, Holländisch, Isländisch, Norwegisch, Polnisch, Rumänisch, Schwedisch, Tschechisch, Türkisch, Ungarisch

Regionalcode

2

Preis

ca. 40-50 DM
Film   

Ein junges Paar entschließt sich dazu, ein Baby zu bekommen. Nach langer Suche haben Rosemarie und ihr Gatte auch eine Wohnung in einer Umgebung gefunden, in der das Kind wohlbehütet aufwachsen kann. Dass ein alter Freund Schauermärchen erzählt, was in diesem Hause im Laufe der Jahrhunderte so alles passiert ist, interessiert niemanden von beiden. Die Nachbarn, ein älteres Ehepaar, kümmern sich rührend um die werdende Mutter Rosemary. Sie sorgen dafür, das Rosemarie einen der besten Ärzte der Stadt erhält und die Nachbarin bereitet Rosemarie jeden Tag einen Trunk vor, der für Mutter und Kind besonders gut sein soll. Nur eines stimmt nicht so recht, denn Rosemarie nimmt nicht zu, wie es eigentlich zu erwarten sein sollte, sondern wird blass und dürr, zudem hat sie unerträgliche Schmerzen, die auch ihr Arzt nicht beseitigen kann. Bis dahin ist eigentlich alles normal, doch der plötzliche Tod eines Freundes und die immer penetranter werdenden Nachbarn wecken in Rosemarie allmählich Unbehagen. Selbst ihr eigener Mann erscheint für Rosemarie plötzlich wie ein Fremder, während seine Schauspielkarriere einen Schwung bekommt, nach der ursprünglich für eine Rolle vorgesehene Darsteller erblindet ist. Zwar wird Rosemarie immer skeptischer und stellt eigene Nachforschungen an, doch die Realität sieht noch weitaus bitterer aus, als es Rosemarie erahnen könnte: Denn das Baby, welches sie austrägt, ist keineswegs ein normales Kind, sondern der Sohn des leibhaftigen Teufels persönlich...

"Rosemary's Baby" gehört zusammen mit "Der Exorcist" und der "Omen"-Trilogie in die Serie der Horror-Filme, denen es in erster Linie um Suspense geht und mit dem gemeinen Splatter-Trash, den man schnell mit dem Genre "Horror" verbindet, kaum etwas zu tun hat. Die Wirkung wird ohne jegliche Gewaltszenen, sondern lediglich durch die Darstellung erreicht. Die Ironie des Films liegt darin, dass er ausgerechnet von William Castle produziert wurde, dem Produzenten, der gerade durch seine extrem trashigen Horror-Filme wie "Haunted Hill" bekannt wurde. Roman Polanski, auch einer der Regisseure, die man in erster Linie aufgrund längst vergangener Erfolge in Erinnerung hat, gelang mit seinem ersten Hollywoodfilm auf Grundlage des Buches von Ira Levin ein hinterhältiges Meisterstück, das aus der anfänglichen Alltags-Idylle ein Schauermärchen und abgekartetes Spiel werden lässt, dem die werdende Mutter Rosemary hilflos ausgesetzt ist. Ruth Gordon erhielt damals für die Darstellung der kauzig-neugierigen Nachbarin einen Oscar verliehen.

 

Bild  

Das der Film bereits von 1968 stammt, ist durchaus zu erkennen. Die leicht verblichenen Farben, wiederkehrende Dropouts und der etwas milchige Kontrast kennzeichnen das Alter, welches "Rosemary's Baby" inzwischen auf dem Buckel hat. Leider wurde die DVD mit einem Rauschfilter bedacht, der dem Bild Detailtreue nimmt und auch für leichte Nachzieheffekte sorgt. So ergibt sich ein recht blasses und konturenarmes Bild, dass auch leichte Kompressionsfehler aufweist. Zieht man das Alter des Films in Betracht, so neigt man zwar noch zur Gnade und kann insgesamt noch halbwegs zufrieden sein, doch selbst viele ähnlich alte Filme ohne aufwendige Restaurierung sehen deutlich besser aus.

 

Ton  

Sowohl die englische Originalfassung als auch die Synchro sind in Mono. Wie bei Paramount üblich, wurde dieser Ton im Format Dolby Digital 2.0 auf die DVD gepackt, so dass man nicht zwangsweise nur zu einer Wiedergabe über den Center gezwungen wird. Das Ton-Material ist leicht verrauscht. Während die Originalfassung etwas dumpf und teilweise auch leicht verzerrt klingt, ist der Sound der deutschen Synchro recht klar und die Dialoge gut verständlich. Die Synchronstimmen passen vom Charakter her sogar recht gut zu den Darstellern, was bei deutschen Synchros nicht sehr häufig vorkommt. Bei der englischen Originalfassung fällt über lange Zeit (z.B. am Anfang von Kapitel 15) ein leichter Brummton mit sehr niedriger Frequenz auf, der offensichtlich seinen Ursprung bereits in der Produktion von 1968 hat, da er auch in Filmausschnitten aus dem Making Of zu hören ist. Wer seinen Subwoofer ein wenig herunterdreht oder ausstellt, wird hiervon aber nichts mehr hören.

 

Special Features  

Extras Fehlanzeige - bei diesem Film ausnahmsweise nicht: Neben einem rund 22 Minuten langen Making of sind noch rückblickende Interviews mit dem Regisseur und dem Produzenten des Films auf dieser DVD zu finden. Das Making of ist im Kern ein am Rande der Dreharbeiten entstandenes Kurzfilm-Portrait von Mia Farrow und Roman Polanski in eigenen Worten, der Film an sich und die anderen Beteiligten spielen nur eine untergeordnete Rolle. Weitaus hintergründiger sind da schon die Interviews mit Regisseur Roman Polanski, Executive Producer Robert Evans und Production Designer Richard Sylbert, die in rund 15 Minuten aus dem Nähkästchen plaudern.

Review von Karsten Serck

Test - Equipment:
TV Panasonic TX - W32D3F
DVD - Player Pioneer DV-737
Dolby Digital / DTS - Receiver Yamaha RX-V3000 RDS

17.07.2001