Scream 2

Studio

Miramax Films (1997)

Verleih

Arthaus (2001)

Laufzeit

115:30 min. (FSK 18)

Regie

Wes Craven

Darsteller

Neve Campbell, David Arquette, Courtney Cox

DVD-Typ

DVD-9

Fernsehnorm

PAL

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Deutsch, Dolby Digital 5.1
2. Englisch, Dolby Digital 5.1
3. Audio-Kommentar Wes Craven

Untertitel

Deutsch (frei wählbar)

Regionalcode

2

Verpackung

Amaray-Case

Preis

ca. 25 EURO
Film  

Scream 2 beginnt mit der Verfilmung des ersten Teiles: Unter dem Titel "Stab" läuft gerade im Kino ein Film an, der die "wahren" Begebenheiten von Scream zum Inhalt hat. Während einer Sneak Preview-Vorstellung wird ein Paar blutig niedergemetzelt. Und spätestens, als nur kurz später ein weiteres Mädchen erstochen wird, ist klar, dass wieder jemand mit schwarzem Gewand und weißer Geistermaske unterwegs ist, um ein Blutbad unter den überlebenden Helden aus dem ersten Teil anzurichten. Natürlich sind sie auch alle wieder dabei: Sydney, Dewey, die Sensationsreporterin Gale, Cotton und vor allem der Filmtheoretiker Randy, der am Rande seinen obligatorischen Grundkurs zum Thema "Fortsetzungen" zum Besten gibt. Und genauso wie im ersten Teil verdächtigt natürlich wieder jeder Jeden, bis am Ende der wahre Killer sein Gesicht offenbart.

Wer Scream bereits nicht mochte, der sollte sich den zweiten Teil lieber erst gar nicht ansehen - oder auch: Wer Scream mochte, und sich den Spaß im Nachhinein nicht verderben möchte, sollte sich Scream 2 nicht ansehen. Der Plot ist nämlich bis auf wenige zwangsläufige Anpassungen für die Fortsetzung nahezu identisch mit dem ersten Teil. Wieder geht die Jagd auf den Schlitzer mit der weißen Maske los, der sein mörderisches Treiben gern per Telefon ankündigt. Während es bei Scream noch originell war, wenn der Film die Klischees eines "echten" Horrorfilms persiflierend aufs Korn nahm, artet der zweite Teil schnell in eine langweilige, durch belanglose Dialoge begleitete Metzelei aus, die natürlich die "goldene" Regel für Fortsetzungen beachtet, unbedingt mehr Tote und mehr Blut zu zeigen. Vor allem das Ende des Director´s Cut steht bereits bedrohlich nahe am Abgrund zur Peinlichkeit.

 

Bild  

Mit der Neuauflage von "Scream 2", wetzt Kinowelt die Fehler aus, die bei der ersten DVD dieses Films gemacht wurden. Dank Zugriff auf das Original-Master erscheint das Bild jetzt detailscharf und plastisch im richtigen Format 2,35:1, wenn auch ein leichter Rauschfilter verhindert, dass das Bild wirklich hundertprozentig scharf ist. Die Kompression ist gut und lässt nur aus naher Distanz einige Schönheitsfehler erkennen. Bei einigen Kameraschwenks fällt ebenso wie bei der ersten Auflage ein leichtes Ruckeln auf, dass sind aber wirklich nur ganz wenige kurze Szenen.

 

Ton  

Auch soundtechnisch wurde die DVD deutlich verbessert. Dröhnte die Erstauflage nur monoton und übertrieben herum, ohne einen richtig räumlichen Klang zu bieten, so wurde hier zwar im Bassbereich ein Gang zurückgeschaltet, dafür klingt das gesamte Arrangement aber auch weitaus harmonischer. Außerdem gibt es endlich auch die englische O-Fassung in 5.1, sogar mit frei wählbaren Untertiteln. Wer während des Films kurz einnickt, wird schnell wieder geweckt, denn die "Scream"-typischen Schockeffekte erklingen recht kräftig aus dem Subwoofer. Die räumliche Wirkung ist gut, wenn der Sound auch mitunter ein wenig hallt und in den Höhen nicht ganz glasklar klingt. Positiv fällt hingegen die sehr gute Positionierung der Effekte auf. Und obwohl "Scream 2" lange vor den Zeiten von Dolby Digital 5.1 EX entstand, wird bei Aktivierung der Matrix für den 6.1-Betrieb sogar der hintere Center sehr oft und wirkungsvoll angesprochen.

 

Special Features  

Die Extras der Code 2-DVD wurden bei der Neuauflage der US-DVD angepasst. So findet man jetzt auch einen Audio-Kommentar und zusätzlich Deleted Scenes, die ebenfalls optional noch mit Kommentierung betrachtet werden können. Die "Behind The Scenes"-Doku fällt etwas knapp aus und bietet nur oberflächliche Infos. Zusätzlich findet man noch ein paar Outtakes, mehrere Trailer und TV-Spots sowie zwei Musik-Videos, bei denen man sich aber nur schwer erinnern kann, die Songs auch im Film gehört zu haben. Bis auf den Audio-Kommentar sind die meisten Clips mit deutschen Untertiteln versehen worden. Der Großteil der Trailer zu anderen Kinowelt-Filmen wie "Final Destination" liegt in Dolby Digital 5.1 vor.

Achtung: Im Handel ist auch eine geschnittene 16er-Fassung erhältlich, die darüber hinaus auch nur einen Teil der Extras der 18er-Fassung bietet.

Review von Karsten Serck

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21.03.2001