Showtime

VÖ: 17.10.2002

Original

Showtime

Studio

Warner Bros (2002)

Anbieter

Warner Home Video (2002)

Laufzeit

ca. 91 min.

Regie

Tom Dey

Darsteller

Eddie Murphy, Robert DeNiro u.a.

DVD-Typ

DVD-9

TV-Norm

PAL

Bitrate

6.70 Mbps (Video: 5.2 Mbps)

Bildformat

2,35:1 (anamorph)

Audiokanäle

1. Englisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
2. Deutsch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
3. Spanisch, Dolby Digital 5.1 (384 kbps)
4. Audio-Kommentar (192 kbps)

Untertitel

Englisch, Französisch, Italienisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch, Dänisch, Finnisch, Israelisch, Isländisch, Norwegisch, Schwedisch, Griechisch

Regionalcode

2

Verpackung

Snapper-Box

Preis

ca. 20-25 €
Film 

Durch Zufall die beiden Polizisten Trey Sellars (Eddie Murphy) und Mitch Preston (Robert DeNiro) aneinander. Da Trey einen verdeckten Einsatz gegen den kleinen Dealer Lazy Boy (Mos Def) von Mitch versaut, ist Mitch zunächst nicht gut auf seinen Kollegen zu sprechen. Doch dummerweise werden die beiden nur kurze Zeit später als TV-Cops für die neue Reality-Sendung "Showtime" zwangsverpflichtet. Während Trey darin die Chance sieht, seinen Nebenjob als Schauspieler ausüben zu können und sich routiniert vor der Kamera in typischen Cop-Klischee-Posen übt, boykottiert Mitch die Sendung zunächst. Zwischenzeitlich ist der Drogenbaron Vargas sehr ungehalten über den schiefgelaufenen Deal, der seinem Helfershelfer Lazy Boy misslungen ist, vor allem weil hierbei eine neue großkalibrige Maschinenpistole zum Einsatz kam, die Vargas vor der Polizei geheim halten wollte. Mitch kommt trotz der Störmanöver seines neuen "Partners" auf die Spur von Vargas, dem man aber bislang noch nichts nachweisen kann. Das ändert sich, als Vargas einen Überfall durchführt, in den Mitch und Trey vor laufenden Kameras eingreifen. Angesichts des Chaos, dass hierbei verursacht verursacht wird, werden die beiden Polizisten von diesem Fall abgezogen. Doch dann entdecken sie noch einen weiteren Hintermann, der in das Geschäft mit Vargas verwickelt ist und machen sich auf eigene Faust an die Aufklärung....

Wie bei "Beverly Hills Cop" oder "Lethal Weapon" ist der Kriminalfall, den die beiden Cops hier zu lösen haben, nur ein Aufhänger, um die übliche Geschichte von zwei Cops zu erzählen, die sich zunächst nicht ausstehen können, dann aber nach einer Reihe witzig-dramatischer Ereignisse zu einem Team verschweißt werden. "Showtime" zieht dabei die Klischees des Buddy Cop-Movies sehr amüsant durch den Kakao. Der parodistische Part gelingt erstaunlich gut und selbst Eddie Murphy, den man nach einer Reihe ziemlicher Flopps schon als Comedy-Talent abgeschrieben hat, fährt hier wieder zur Bestform auf und serviert ein paar wirklich gut Joke-Einlagen, die vor allem deswegen gut rüberkommen, weil er gar nicht mal den großen Kasper mimt, sondern vielfach gerade durch die Ernsthaftigkeit, mit der er typische Buddy Movie-Verhaltensweisen nachspielt, enorm humorvoll erscheint. In einer Nebenrolle ist übrigens William Shatner zu sehen, der mit viel Selbst-Ironie dem köstlich-griesgrämigen Robert DeNiro beibringen soll, wie sich ein Polizist besonders telegen vor der Kamera zu verhalten hat. Am Ende begeht der Film dann aber leider den Fehler, selbst doch wieder in die alten Klischees zurückzufallen, und genau den gleichen Schemata zu folgen, die man vorher noch kritisiert hat. Da hätte man sich gerade bei solch einem Film doch etwas mehr Überraschung zum Schluss gewünscht. Nichtsdestotrotz ist "Showtime" eine recht witzige Komödie geworden, die trotz einiger Übertreibungen niemals in Albernheiten ausartet.

 

Bild 

Der Transfer dieses Film ist lupenrein, so wie man es auch von einem ganz neuen Film erwarten kann. Der Kontrast ist OK, allerdings auch etwas zu steil. Details in dunklen Bildbereichen werden leicht unterdrückt. Während das Bild mit sehr guten Farbwerten glänzt und gerade bei den Außenaufnahmen ein enormes Farbspektrum bietet, kann der Schärfeeindruck hier nicht ganz mithalten: Auf größeren Bildschirmen wirkt das Bild gerade in Nahaufnahmen etwas verschwommen. Das dürfte u.a. auf die Kompression zurückzuführen sein, die bei einer Videobitrate von 5.2 Mbps auch ein leichtes Blockrauschen produziert. Dabei ist auf der DVD noch rund 1.5 GB freier Speicher vorhanden, der für eine höhere Bitrate verwendet werden könnte. 

 

Ton 

Dafür, dass "Showtime" primär eine Komödie ist, bietet der Film einen für dieses Genre ungewöhnlich orchestral klingenden Music Score von Alan Silvestri, der für einen Großteil der räumlichen Atmosphäre sorgt. Der Sound bietet eine gute Dynamik und klingt sowohl im Bassbereich recht voluminös als auch in den Höhen sehr präzise. Während der Handvoll guter Action-Sequenzen werden auch die Surround-Kanäle effektiv für einige Split-Surround-Effekte genutzt, halten sich aber außerhalb dieser Szenen zurück und steuern vorwiegend Atmosphäre bei.

 

Special Features 
  • Audio-Kommentar: Regisseur Tom Dey und Produzent Jorge Saralegui liefern hier einen recht lockeren Audio-Kommentar ab, der es an nichts fehlen lässt, vor allem, weil sie nicht permanent stur an dem Geschehen auf dem Bildschirm kleben bleiben und auch einige nette Randgeschichten erzählen.

  • Zusätzliche Szenen: Rund 12 Minuten Deleted Scenes, die meist auch mehr als eine Minuten lang sind, kann man sich hier in Ruhe anschauen. Verpassen tut man hier allerdings nichts, da die Szenen zwar ganz nett sind, aber eben auch viel Länge in den Film gebracht hätten. Wahlweise lassen sich die Deleted Scenes auch mit Audio-Kommentar betrachten.

  • Making of: Das übliche EPK wurde hier ein wenig variiert, indem William Shatner als Moderator dient und immer wieder kurze Show-Einlagen zwischen den einzelnen Filmausschnitten und Interviews serviert, in denen er sich ebenso wie im Film außergewöhnlich selbstironisch präsentiert. 

  • US-Kinotrailer

Review von Karsten Serck

Test-Equipment:
TV Panasonic TX-W32D3F
DVD-Player Sony DVP-NS900V
AV-Verstärker Yamaha DSP-AZ1

11.09.2002