gfu: Deutsche geben 6.4 Milliarden für Video und Display-Hardware aus

11.11.2003 (ks) Quelle: O-Ton Pressemitteilung der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu)

Immer vielschichtiger wird der Video-Bereich der Consumer Electronics. Bestand er zunächst lediglich aus Fernsehgeräten, Videorecordern und Camcordern, so sind in den letzten Jahren DVD-Spieler und -recorder, Settop-Boxen und seit neuestem auch Digitalkameras sowie Projektions- und Flachbildschirm-TV-Geräte hinzu gekommen. Insgesamt werden die Bundesbürger im laufenden Jahr nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) rund 6,4 Mrd. Euro für diese Geräte ausgeben. Das entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahr von vier Prozent.

Es ist kein Geheimnis, dass es gerade in der Unterhaltungselektronik nur durch den ständigen Nachschub von Innovationen gelingt, die Umsätze zumindest zu stabilisieren. Viele dieser neuen Produkte befriedigen dabei in erster Linie den Ersatzbedarf der Konsumenten; werden also gekauft, um alte und defekte Geräte zu ersetzen. Einige Innovationen eröffnen jedoch zusätzliche Märkte und Umsätze. Hierzu gehören zweifellos die neuen Bildschirmtechnologien sowie das digitale Fotografieren. Ein Rückblick auf die letzten Jahre zeigt dies deutlich. 

Insgesamt kletterten seit dem Jahr 2000 die Umsätze für "Visions"-Geräte von 5,6 auf 5,7 und von 6,2 (2002) auf für dieses Jahr erwartete 6,4 Mrd. Euro, woran die einzelnen Produktgruppen unterschiedlich beteiligt waren. Digitalkameras verzeichneten in diesem Zeitraum den größten Anteils-Zuwachs, und zwar von sieben Prozent im Jahr 2000 auf 21 Prozent des Umsatzes im laufenden Jahr. Wachstum kennzeichnet auch den Bereich der DVD-Player von vier Prozent im Jahr 2000 auf inzwischen zehn Prozent des Umsatzes, wobei drei Prozent erstmalig in diesem Jahr auch schon auf DVD-Recorder entfallen. Das dritte Wachstumssegment ist der Bereich der neuen Fernsehgeräte, der Plasma- und LCD-Bildschirme sowie der Projektionsgeräte. Deren Umsatzanteil stieg von drei auf nunmehr neun Prozent.

Zwangsläufig ging dieses Wachstum zu Lasten anderer Produkte. Am deutlichsten zeigt sich dies bei den herkömmlichen Farbfernsehgeräten, deren Umsatz-Anteil von 51 auf 39 Prozent schrumpfte. Auch die Umsätze für Videorecorder sanken von zwölf auf drei, die für Camcorder von elf auf sieben Prozent. Von zehn auf sieben Prozent rückläufig war auch der Bereich der Settop-Boxen inklusive der Satellitenantennen.