Deutscher DVD-Markt 2003 erneut auf Rekordniveau

13.04.2004 (ks) Quelle: Bundesverband audiovisuelle Medien

2003 erreichte der Verkauf von DVDs in Deutschland wiederholt ein neues Rekordniveau: Erstmals stieg der Umsatz mit DVDs auf über 1 Milliarde EUR, ein Zuwachs von 47.7% gegenüber 2002. Von den insgesamt 84,9 Mio. verkauften Bildtonträgern waren im vergangenen Jahr bereits mehr als drei von vier (76%) digitale Filmspeicher. Nach 35,5 Mio. verkauften DVDs in 2002 hat sich der Absatz der Silberlinge in 2003 mit 64,1 Mio. Stück nahezu verdoppelt (+80,5%). Der Verkauf der herkömmlichen Videokassette ist demgegenüber von 28,6 Mio. in 2002 auf 20,8 Mio. um -27,3% zurückgegangen. Im Gesamtumsatz spielen VHS-Kassetten mit gerade noch 200 Mio. € inzwischen kaum noch eine Rolle. Bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 16,43 € pro DVD im Gegensatz zu einem Durchschnittspreis von 9,61 € für eine VHS-Kassette werden mittlerweile bereits mehr als vier von fünf EUROs (84%) des Videokaufmarktes mit DVDs erwirtschaftet. Die DVD ist vor allem ein Kaufgeschäft. Und da eine DVD, die gekauft wird, nicht auch noch ausgeliehen wird, bekommen die Videotheken die Kehrseite dieses Booms zu spüren: Die Videotheken mussten im vergangenen Jahr einen Rückgang des Vermietumsatzes in Höhe von -15,8% auf 302,1 Mio. € hinnehmen (nach 358,6 Mio. € in 2002). Mit einem Rückgang der Vermiettransaktionen in 2003 um 17 Mio. auf nur noch 113,6 Mio. verzeichnet die GfK die wenigsten Vermietvorgänge seit Beginn ihrer Analysen im Jahre 1985. Auch die um +54,8% auf 79,8 Mio. angestiegene Anzahl der DVD-Vermietvorgänge konnte nach den Zahlen des Bundesverbandes audiovisuelle Medien den Rückgang des Videokassettenverleihs von -57,2% auf 33,8 Mio. Transaktionen nicht kompensieren. Die komplette Marktanalyse über den deutschen Videomarkt finden Sie auf www.bvv-medien.de